NLP-Practitioner

NLP-Practitioner

Die erste Stufe der NLP-Ausbildung vermittelt sämtliche Basis-Fertigkeiten sowie grundlegende Modelle und Methoden des NLP in den verschiedenen Bereichen. Die Dauer der Ausbildung beträgt mindestens 135 Zeitstunden zzgl. 15 Stunden fakultativer Supervision an mindesten 18 Tage und schließt mit einem schriftlichen und praktischen Testing ab.

Hier das Curriculum NLP-Practitioner, DVNLP als PDF laden.

Curriculum

Anforderung an Teilnehmer*innen Emotionale Stabilität; Technische Ausstattung bei Teilnahme an Online-Formaten
Qualifikation der Ausbilder*in Lehrtrainer*in, DVNLP
Dauer Obligatorische synchrone Trainingszeit: 135 oder mehr Zeitstunden (ohne Pausen > 30 Min.) einschließlich Testing, die auf 18 oder mehr Tage zu verteilen sind; fakultative Supervision: 15 Stunden Einzel- oder Gruppen-Supervision im zeitlichen Rahmen des Trainings und/oder nach dem Testing.
Durchführung 80% oder mehr des synchronen Trainings werden von einem/einer Lehrtrainer*in, DVNLP persönlich durchgeführt; 20% des Trainings können von einer anderen Person unter der Supervision des/der Lehrtrainer*in, DVNLP durchgeführt werden. Als zusätzliches didaktisches Mittel können bis zu einem Drittel der Mindest- Trainingszeit als synchrones Online-Training durchgeführt werden. Voraussetzung für die synchronen Online-Trainings ist die dauerhafte Teilnahme per Bild und Ton aller Teilnehmenden. Jede/jeder hat die Möglichkeit alle anderen zu sehen und zu hören, sowie miteinander in Kontakt zu treten.
Gruppengröße Eine Gruppe besteht aus mindestens sechs Teilnehmer*innen.
Assistenz Eine Assistenzperson, die mindestens über die Qualifikation eines NLP Practitioner, DVNLP verfügt, wird ab jeweils neun Teilnehmenden empfohlen und ist ab jeweils zwölf Teilnehmenden obligatorisch. Wird als didaktisches Mittel synchrones Online-Training als Blended- oder Hybrid-Format verwendet, so muss die Assistenzperson über entsprechende digitale Kompetenz verfügen, um bei der technischen Organisation oder bei Störungen unterstützen zu können.
Fähigkeiten des Practitioners und Kriterien für die Evaluierung und Zertifizierung Der NLP Practitioner kennt und integriert prozessual die NLP-Axiome; Ihm/ihr sind grundlegende Inhalte, Fertigkeiten, Formate, Muster, Methoden und Konzepte des NLP bekannt; er/sie verfügt über die Fähigkeit, sie anzuwenden und zu nutzen; Die grundlegenden persönlichen Kompetenzen des NLP Practitioner sind: Rapportfähigkeit, Wahrnehmungsfähigkeit, Verhaltensflexibilität, ziel-, ressourcenorientiertes und ökologisches Vorgehen. Der NLP Practitioner hat die Mindestinhalte aus drei Wahrnehmungspositionen erlebt: als Beobachtende*r, als Begleitende*r und als Erlebende*r.

Mindestinhalte

1. Rapport anbieten und aufrechterhalten

2. Pacing und Leading erklären und nutzen

3. Kalibrieren und Zugangshinweise wahrnehmen

4. Repräsentationssysteme erkennen und nutzen

5. Wahrnehmung von Interpretation unterscheiden

6. Meta-Modell der Sprache verstehen und entsprechende Fragen anwenden

7. Milton-Modell der Sprache anwenden lernen

8. Up-time und down-time Zustände erkennen und induzieren können

9. Metaphern kreieren und in verschiedenen Repräsentationssystemen sprechen können

10. Wohlgeformte Ziele definieren

11. Verschiedene Rahmen anbieten: u.a. Relevanz, Als-ob, Backtrack, Chunking, Reframing

12. Ankern unter Anwendung von VAKOG

13. Sinnesspezifisches Feedback geben

14. Internale und externale Prozesse zielorientiert steuern lernen

15. Dissoziation, Assoziation sowie 1.-, 2.-, 3.-, Meta-Position anleiten und erleben

16. Submodalitäten erkennen, erleben, anwenden, kritische Submodalitäten identifizieren

17. Logische Ebenen verstehen und nutzen

18. Zielorientiertes und ökologisches Ressourcenmanagement anleiten

19. Kontext- und Bedeutungsreframing differenzieren und anbieten

20. Strategiearbeit kennenlernen

21. Zeitformate kennen (z.B. Change History, Timeline)

  • Die verschiedenen Techniken des NLP, wie z.B. Swish, Collapsing-Anchors, 6- Step-Reframing etc., sind Anwendungsbeispiele für die vorgestellten NLP- Methoden und -Prinzipien und werden deswegen nicht extra aufgeführt.

Testing

Schriftliches Testing

Das obligatorische schriftliche Testing über die Practitioner-Inhalte überprüft das Verständnis der Mindestinhalte und dient damit der Qualitätssicherung. Der Test soll folgende Fach- und Methodenkompetenzen zeigen:

1. Grundannahmen des NLP können wiedergegeben und mit eigenen Worten erklärt werden.

2. Kriterien für eine wohlgeformte Zieldefinition sind bekannt.

3. Parameter des Rapports sind bekannt.

4. Kriterien zum wirksamen Ankern sind bekannt.

5. Die Repräsentationssysteme können erklärt werden.

6. Die Kategorien des Meta-Modells der Sprache sind bekannt und entsprechende Fragen können formuliert werden.

7. Das Milton-Modell und seine Effekte können erklärt werden.

8. Zeitbezogene Formate können erklärt werden.

9. Strategieformate sind bekannt.

10. Submodalitäten können erkannt und erläutert werden.

11. Die logischen Ebenen können beschrieben werden.

12. Die verschiedenen Wahrnehmungspositionen, sowie Assoziation und Dissoziation können beschrieben werden.

13. Formate nach eigener Wahl können erklärt werden.

14. Die Begriffe Ökologie und Future Pace sind bekannt.

Die inhaltliche und formale Gestaltung des schriftlichen Testings liegt im Ermessen des/der Lehrtrainer*in. Das schriftliche Testing wird drei Jahre archiviert. Innerhalb des angegebenen Zeitraums hat die Aus- und Fortbildungskommission des DVNLP das Recht, das Archiv insgesamt oder auszugsweise aus Gründen der Qualitätssicherung anzufordern und einzusehen.

Praktisches Testing

Die inhaltliche und formale Gestaltung des Testings liegt im Ermessen der*s Lehrtrainer*in und orientiert sich an den lebens- und berufspraktischen Erfahrungen der Teilnehmer*innen.

Das praktische Testing ermöglicht den Absolventen des Practitioner- Curriculums, die verhaltensmäßige Integration der NLP-Axiome und ausgewählte NLP-Techniken kongruent zu demonstrieren, und zwar insbesondere: Problembestimmung, Zielbestimmung, Rapport, Wahrnehmung, Verhaltensflexibilität und sinnesspezifisches Feedback.

Zertifikat

Das NLP-Practitioner-Zertifikat muss folgende Einzelheiten enthalten:

1. Hinweis auf die Einhaltung der DVNLP-Richtlinien

2. Korrektes Siegel des DVNLP

3. Hinweis auf Gesamtdauer der Ausbildung in Anzahl Tagen und Anzahl Stunden, aufgeteilt nach Online- und Präsenzzeiten

4. Kalenderdatum des ersten und letzten Tages der Ausbildung

5. Unterschrift der*s Lehrtrainers*in

6. Titelbezeichnung: NLP-Practitioner, DVNLP

Inkrafttreten

Das Curriculum NLP Practitioner, DVNLP ist ab Ausbildungsbeginn 01. Januar 2023 verbindlich und ersetzt die bis zu diesem Zeitpunkt gültigen DVNLP-Richtlinien.

Letzte Änderung gem. Beschluss des Kuratoriums vom 30.9.2022.