Wegen Widersetzlichkeit gegen geltendes Sprachregelungsrecht – gesucht wird: Ernst Jandl
Ernst Jandl ist ein Klassiker des Neo-Dadaismus und damit ab den 80iger Jahren mit seinen seit den 60iger Jahren geschriebenen Texten berühmt geworden und gefeiert. Er äußert seine Gefühle in kuriosen Sprechgedichten, die Werner Bauer und Cersten Jacob mit seiner ausdrücklichen Genehmigung zu einem sehr kunstvollen, surrealen und sehr unterhaltsamen Theaterstück verarbeitet haben.
Zwei Männer sind auf der Suche nach Ernst Jandl. Einer, der ihn hasst und „dingfest“ machen will „wegen Widersetzlichkeit gegen geltendes Sprachregelungsrecht“ (Zitat Herrmann Kant) und der Andere, der ihn liebt wegen seiner einfühlsamen Ausdruckskraft. Dabei geraten ihre Emotionen auf einer fiktiven Zugfahrt mit gespielten Jandl-Texten aneinander.
Die Kritiker feierten schon Ende der 80iger und in den 90igern diese Aufführung, die nichts von ihrer künstlerischen und politischen Aktualität eingebüßt hat und nun in einer neuen Auflage von Jacob und Bauer dargeboten wird.
Der Ausdruck von Gefühlen auf hohem künstlerischen, komischen und unterhaltenden Niveau. Von „ottos mops“ bis „wien : heldenplatz“
von Cersten Jacob und Werner Bauer
Abschlussveranstaltung am Sonntag 16:30