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Martin Haberzettl: Die Vorannahmen des NLP als therapeutisches Risiko

Die Vorannahmen des NLP gelten als grundlegende und nützliche Einstellungen den Menschen und der Welt gegenüber. Aber: Wie nützlich und sinnvoll sind die Vorannahmen (in welchem Kontext) tatsächlich? Wann und wo bergen sie Risiken und können Schaden anrichten? Im Vortrag klopfen wir drei dieser Annahmen darauf hin ab:

  • „Hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht für denjenigen, der das Verhalten zeigt“ (und zusätzlich die dem zugrunde liegende Annahme „Jedes Verhalten ist Kommunikation“)
  • „Menschen treffen stets die beste Wahl aus dem, was ihnen an Optionen zur Verfügung steht.“
  • „Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback.“

Dabei wird sich zeigen, dass diese Aussagen neben vielen positiven auch einige stark negative Auswirkungen besitzen und daher differenziert betrachtet werden müssen. Sowohl in der Psychotherapie als auch im Coaching ist es daher wichtig, bei Bedarf „hinter“ die Vorannahmen zurücktreten zu können. Dadurch können wir Schaden von unseren KlientInnen abwenden und deren Wohl vermehren.

Martin Haberzettl, Dipl.-Psych. und Psychologischer Psychotherapeut, NLP-Lehrtrainer und Lehrcoach, tätig in den Bereichen Ausbildung, Organisationsentwicklung, Coaching, Führungstrainings und Führungsethik. 

Der Deutsche Verband für Neuro-Linguistische Psychotherapie (DVNLPt), seit 2009 Fachgruppe für das therapeutische NLP im DVNLP, hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Neurolinguistischen Psychotherapie innerhalb der psychotherapeutischen Szene stärker zu etablieren.

www.dvnlpt.de