NLP-Practitioner, DVNLP

Die erste Stufe der NLP-Ausbildung vermittelt sämtliche Basis-Fertigkeiten sowie grundlegende Modelle und Methoden des NLP in den verschiedenen Bereichen. Die Dauer der Ausbildung beträgt mindestens 135 Zeitstunden an mindestens 18 Tagen und schließt mit einem schriftlichen und praktischen Testing ab.

Hier das Curriculum für den NLP-Practitioner, DVNLP, als PDF laden.

(ab1.1.2023 gilt das neue Curriculum Practitioner, DVNLP)

Für die Umsetzung der neuen DVNLP-Curricula hinsichtlich der synchronen Trainingszeit von 135 Stunden gilt eine Übergangszeit bis 31.03.2024. Wir weisen darauf hin, dass nur Seminare mit einer synchronen Trainingszeit ab 135 Stunden berechtigt sind, auch mit dem EANLP Siegel zertifiziert zu werden.

Curriculum

Anforderung an Teilnehmer
  • Emotionale Stabilität
  • Technische Ausstattung bei Teilnahme an Online-Formaten
Dauer
  • Obligatorische Trainingszeit: 135 oder mehr Zeitstunden einschließlich Testing, die auf 18 oder mehr Tage zu verteilen sind
  • fakultative Supervision: 15 Stunden Einzel- oder Gruppen-Supervision im zeitlichen Rahmen des Trainings und/oder nach dem Testing.
Durchführung
  • 80% oder mehr des synchronen Trainings werden von einem/einer Lehrtrainer*in, DVNLP persönlich durchgeführt;
  • 20% des Trainings können von einer anderen Person unter der Supervision des/der Lehrtrainer*in, DVNLP durchgeführt werden.
  • Als zusätzliches didaktisches Mittel können bis zu einem Drittel der Mindest-Trainingszeit als synchrones Online-Training durchgeführt werden.
  • Voraussetzung für die synchronen Online-Trainings ist die dauerhafte Teilnahmeper Bild und Ton aller Teilnehmenden. Jede/jeder hat die Möglichkeit alleanderen zu sehen und zu hören, sowie miteinander in Kontakt zu treten.

Assistenz

Eine Assistenzperson, die mindestens über die Qualifikation eines NLP Practitioners, DVNLP verfügt, wird ab jeweils 9 Teilnehmern empfohlen und ist ab jeweils 12 Teilnehmern obligatorisch.

Qualifikation der Ausbilder

Lehrtrainer, DVNLP.

Gruppengröße

Eine Gruppe besteht aus mindestens sechs Teilnehmern.

Fähigkeiten des Practitioners und Kriterien für die Evaluierung und Zertifizierung

  • Der NLP-Practitioner kennt und integriert prozessual die NLP-Axiome; ihm sind grundlegende Inhalte, Fertigkeiten, Techniken, Muster, Methoden und Konzepte des NLP bekannt; er verfügt über die Fähigkeit, sie anzuwenden und zu nutzen;
  • die grundlegenden Basisfähigkeiten des NLP-Practitioners sind insbesondere: Rapportfähigkeit, Zielklarheit ̧ Wahrnehmungsfähigkeit, Flexibilität, ressourceorientiertes und ökologisches Vorgehen.

Mindestinhalte

  1. Rapport herstellen und aufrecht erhalten
  2. Pacing und Leading
  3. Kalibrierung
  4. Repräsentationssysteme
  5. Meta-Modell der Sprache
  6. Milton-Modell der Sprache
  7. Zielrahmen
  8. Repräsentationssysteme überlappen und übersetzen
  9. Erkennen und utilisieren von spontanen Trancezuständen
  10. Metaphern kreieren
  11. Rahmen: Kontrast, Relevanz, als-ob, Backtrack
  12. Ankern: VAK
  13. Aktives und passives sinnesspezifisches Feedback
  14. Zielorientierte Steuerung der Wahrnehmung von inneren und äußeren Prozessen
  15. Dissoziation, Assoziation; 1.-, 2.-, 3.-Position
  16. Chunking
  17. Submodalitäten
  18. Logische Ebenen
  19. Zielorientiertes und ökologisches Ressourcenmanagement
  20. Kontext- und Bedeutungsreframing
  21. Strategien einschließlich T.O.T.E.-Modell
  22. Timeline

Die verschiedenen Techniken des NLP, wie z.B. Swish, Collaps-Anker etc., sind
Anwendungsbeispiele für die vorgestellten NLP-Methoden und -Prinzipien und
werden deswegen nicht extra aufgeführt.

Schriftliches Testing

Das obligatorische schriftliche Testing über die Practitioner-Inhalte überprüft das Verständnis der Mindestinhalte und dient damit der Qualitätssicherung. Der
Test soll folgende Fach- und Methodenkompetenzen zeigen:

1. Grundannahmen des NLP können wiedergegeben und mit eigenen Worten erklärt werden.

2. Kriterien für eine wohlgeformte Zieldefinition sind bekannt.

3. Parameter des Rapports sind bekannt.

4. Kriterien zum wirksamen Ankern sind bekannt.

5. Die Repräsentationssysteme können erklärt werden.

6. Die Kategorien des Meta-Modells der Sprache sind bekannt und entsprechende Fragen können formuliert werden.

7. Das Milton-Modell und seine Effekte können erklärt werden.

8. Zeitbezogene Formate können erklärt werden.

9. Strategieformate sind bekannt.

10. Submodalitäten können erkannt und erläutert werden.

11. Die logischen Ebenen können beschrieben werden.

12. Die verschiedenen Wahrnehmungspositionen, sowie Assoziation und Dissoziation können beschrieben werden.

13. Formate nach eigener Wahl können erklärt werden.

14. Die Begriffe Ökologie und Future Pace sind bekannt.

Die inhaltliche und formale Gestaltung des schriftlichen Testings liegt im Ermessen des Lehrtrainers. Das Teilnehmermaterial zum schriftlichen Testing wird drei Jahre archiviert. Innerhalb des angegebenen Zeitraums hat die Aus- und Fortbildungskommission des DVNLP das Recht, das Archiv insgesamt oder auszugsweise aus Gründen der Qualitätssicherung anzufordern und einzusehen.

Praktisches Testing

Die inhaltliche und formale Gestaltung des Testings liegt im Ermessen der Lehrtrainer und orientiert sich an den lebens- und berufspraktischen Erfahrungen der Teilnehmenden.

Das praktische Testing ermöglicht den Absolventen des Practitioner- Curriculums, die verhaltensmäßige Integration der NLP-Axiome und ausgewählte NLP-Techniken kongruent zu demonstrieren, und zwar insbesondere: Problembestimmung, Zielbestimmung, Rapport, Wahrnehmung, Flexibilität und sinnesspezifisches Feedback.

Zertifikat

Das NLP-Practitioner-Zertifikat muss folgende Einzelheiten enthalten:

  1. Hinweis auf die Einhaltung der DVNLP-Richtlinien
  2. Siegel des DVNLP
  3. Hinweis auf Gesamtdauer der Ausbildung in Anzahl Tagen und Anzahl Stunden
  4. Kalenderdatum des ersten und letzten Tages der Ausbildung
  5. Unterschrift des Lehrtrainers
  6. Titelbezeichnung: NLP-Practitioner, DVNLP