Ausbildung zum/zur NLP-Berater/in

Der Schwerpunkt der ersten beiden Jahre liegt auf der Selbsterfahrung und dem gründlichen theoretischen und praktischen Kennenlernen von NLPt. Dieser Teil der Ausbildung findet bei einem Ausbildungsinstitut statt. Dies soll die Kontinuität des Lern- und Selbsterfahrungsprozesses gewährleisten und die Entwicklung der TeilnehmerInnen stabilisieren.

 

1. Gruppenselbsterfahrung

(Kompaktweiterbildung 170 Stunden, Aufbauweiterbildung 100 Stunden)Der Schwerpunkt der Gruppenselbsterfahrung im ersten Abschnitt liegt in der Erarbeitung eines reflektierten biografischen und beratend/therapeutischen Selbstverständnisses.
Mindestens die Hälfte der Gruppenselbsterfahrung findet in wenigstens zwei Selbsterfahrungs-Blöcken statt; dies sollen reine Selbsterfahrungsseminare sein. Diese Seminare finden in der gewohnten Ausbildungsgruppe statt. Sie werden von NLPt-LehrtherapeutInnen geleitet, die innerhalb der jeweiligen Ausbildungsgruppe ausschließlich im Bereich dieser Selbsterfahrungsblöcke tätig werden. In den Teilbereichen, in denen es weitgehend um eine individuelle biographische Selbsterfahrung geht, sollte die Seminarleitung möglichst in den Händen einer Frau und eines Mannes liegen.
Die restlichen Gruppenselbsterfahrungsstunden können nach Wahl des jeweiligen Instituts ebenfalls in eigenen Gruppenselbsterfahrungsblöcken abgehalten werden oder aber in die sonstigen Theorie/Praxis-Seminare (s. unten) integriert werden, wobei sich deren Gesamtstundenzahl dann entsprechend erhöht.

2. Theorie zur NLPt und Methodik der NLPt-Theorie

Theorie zur NLPt

(Kompaktweiterbildung 150 Stunden, Aufbauweiterbildung 50 Stunden)

Methodik der NLPt

(Kompaktweiterbildung 150 Stunden plus 40 Stunden in die Trainings integrierte methodische Supervision, Aufbauweiterbildung 75 Stunden plus 25 Stunden in die Trainings integrierte methodische Supervision)
Diese Ausbildungsschwerpunkte finden in Seminarform statt. Dabei beinhalten die vorwiegend theoretischen Themen i. d. R. auch kurze praktische Übungssequenzen, und die methodisch-praktischen Übungssequenzen stets auch deren theoretische Diskussion und Einordnung in das Gesamtmodell der NLPt. Dabei verpflichtet sich das Ausbildungsinstitut, auf die ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis zu achten.

Folgende theoretische und praktische Inhalte sind notwendige Bestandteile der NLPt-Weiterbildung. Sie können durch aktuell wichtige Themen ergänzt werden, wobei der Fokus auf NLPt immer erhalten bleiben muss.

Modul I
Theoretische Wurzeln
Die theoretischen Wurzeln der NLPt wie Familientherapie, Hypnotherapie, Gestalttherapie, Gestalttheorie und Kybernetik werden in ihren Grundannahmen vermittelt. Parallelen zu kognitiven Psychotherapiekonzepten werden aufgezeigt.

Modul II
Systemisches Denken
Die Abgrenzung des systemischen Denkens gegenüber dem kausal-linearen Denken ist zu verstehen. Die Grundbegriffe wie Zirkularität, Feed-Back, Feed-Forward, Morphostase, Morphogenese, Homöostase, Status Quo, offene und geschlossene Systeme, Mikro-, Meso-, Makro- und Chronosysteme, Autopoiese und das T.O.T.E.-Modell sind für sich alleine, im Zusammenhang und im therapeutischen Kontext zu verstehen.

Modul III - Konstruktivismus
Der Konstruktivismus - als eine wichtige erkenntnistheoretische Grundlage der NLPt - ist in ihrer Abgrenzung zum Empirismus und den Annahmen von Korzybski zu verstehen.Vermittelt werden Vertreter/ Grundannahmen der frühen Entwicklungen des K. ebenso wie neue Überlegungen und Entwicklungen (z.B. sozialer Konstruktivismus).

Modul IV - Grundlagen der Psychopathologie
Insbesondere ist die Abgrenzung zwischen Neurotischen Störungen, Borderline-Störungen und Psychosen zu verstehen.

Modul V - Standortbestimmung
Hier geht es im Wesentlichen um die Unterscheidungen und Abgrenzungen von NLPt zu Coaching und Beratung und die damit einhergehenden Rollendefinitionen, Interventionen und rechtlichen Kriterien.

Modul VI - Ethik
Es ist eine den ethischen Richtlinien der DVNLPt entsprechende ethische Grundhaltung zu vermitteln, d.h., dass sowohl die AusbilderInnen als auch die TeilnehmerInnen in einen ethischen Diskurs einsteigen. Ziel ist die gelebte Ethik aller Beteiligten. Die Themen: finanzieller, ritueller und sexueller Missbrauch und Grenzüberschreitungen jeglicher Art gegenüber KlientInnen und TeilnehmerInnen sind gesondert zu berücksichtigen. Die AusbilderInnen sind angehalten, klar Stellung zu beziehen und sich selbst entsprechend den ethischen Richtlinien zu verhalten (siehe auch Ethikrichtlinien der DVNLPt).

Modul VII - Ökologie-Konzept
Das Ökologie-Konzept der NLPt ist in Bezug auf die innere Ökologie der KlientInnen und in Bezug auf die Ökologie ihrer gesamten Lebenssituation, welche ihren beruflichen wie familiären Kontext umfasst, zu beziehen. Dieses gilt als Grundhaltung während des gesamten therapeutischen Prozesses und nicht nur an vorgegeben Stellen spezifischer Methoden.

Modul VIII - Modelling in der NLPt
Die Möglichkeiten des individuellen Selbst- und Fremd-Modellings für und mit KlientInnen werden diskutiert, vermittelt und eingeübt.

Modul IX - Metamodell der Sprache und Miltonmodell
Hier sind die Grundlagen der Transformationsgrammatik im prozessualen Kontext sowohl in Bezug auf Sprache und inneres Geschehen als auch in Bezug auf somatisches Geschehen zu verstehen; im speziellen sind die Fragetechniken des Metamodells der Sprache und die inhaltsfreien Sprachmuster des Miltonmodells zu lernen.

Modul X - Metaprogramme
Metaprogramme sind u.a. im Kontext ihrer Entstehung (C.G. Jung), Anwendung (siehe Diagnostik) sowie ihrer kognitiven Qualität zu begreifen.

Modul XI - Logische Ebenen der Veränderung
Ausgehend von den neurologischen Lernebenen Batesons sind die von Dilts daraus abgeleiteten Logischen Ebenen der Veränderung (Umwelt, Verhalten, Fähigkeiten, Werte/Überzeugungen, Identität, Zugehörigkeit, Sinn) in ihrem beratend-therapeutischen Bedeutungskontext zu verstehen.

Modul XII - Indikation - Kontraindikation
Es werden Indikation und Kontraindikation von NLPt in Bezug auf verschiedene Störungsbilder vermittelt.Darüber hinaus sind Indikation und Kontraindikation jeder einzelnen NLPt-Methode abzuklären.

3. Basisfähigkeiten im Beratungs- und Therapieprozess

S.C.O.R.E.-Modell
Die AusbildungskandidatInnen sollen in die Lage versetzt werden, sich mit Hilfe des S.C.O.R.E.-Modells in ihrer Prozessplanung flexibel und kreativ auf die wechselnden Beratungs- und Therapiesituationen und unvorhergesehenen Einflüsse während des beratend-therapeutischen Prozesses einzustellen.

Prozessplanung
In der NLPt-Weiterbildung wird die hypothesengenerierende Vorgehensweise favorisiert. Der/die TherapeutIn soll in die Lage versetzt werden, sich den fließenden Übergang zwischen Diagnostik und therapeutischen Interventionen für eine flexible Handhabung der NLPt-Formate  ) und eine klientengerechte Prozessplanung nutzbar zu machen.  Nachfolgend die Elemente, die in der NLPt-Weiterbildung vermittelt werden.

Planung und Durchführung des Erstgespräches
Der Erstkontakt und die Art und Weise seines Zustandekommens (z.B. Vermittlung durch Verwandte, Hausarzt etc.) müssen reflektiert werden. Auf Übertragung und Gegenübertragung ist hier im besonderen zu achten. Anamnese und ggf. Exploration sind durchzuführen.

Aufbau einer beratenden/therapeutischen Beziehung
Definition und Gestaltung einer therapeutischen Grundhaltung und eines Kontextes für Pacing und Leading, hier insbesondere Empathie, Wertschätzung, Professionalität, Abgegrenztheit und einer klaren Verteilung der Verantwortlichkeiten für den therapeutischen Prozess an den/die TherapeutIn und die KlientInnen.

Anamnese
Die biographischen Daten des/der KlientIn sind in Bezug auf die gegenwärtige Symptomatik und Lebenssituation zu erheben. Ein besonderes Augenmerk ist auf die Krankheitsgenese zu legen. Dabei zu berücksichtigen sind innerpsychische und soziale Vorgänge.Im Sinne einer systemischen Prozessdiagnostik beschreiben die zu erhebenden Daten die Wechselwirkung internaler Vorgänge (Individuation) und externaler Vorgänge (Sozialisation) bis zum Beginn der Therapie.

Diagnostik
In der Neuro-Linguistischen Diagnostik ist die hypothesengenerierende und ressourceorientierte Haltung der defizitorientierten Haltung vorzuziehen. Die Kategorien der Neurolinguistischen Diagnostik sind in einem prozessualen Kontext zu verstehen. Hier ist die Integration einer in diagnostischen Begriffen beschreibenden und einer prozessualen Diagnostik zu vermitteln.

Ziel- und Problembestimmung
Die Beratung/Therapie ist am Problem und an den Zielen der KlientInnen orientiert. Der/die BeraterIn/TherapeutIn  analysiert mit dem/der KlientIn das Problem und führt eine Zielbestimmung durch, mit dessen Hilfe ggf. das Grobziel in realistische Zwischenziele untergliedert wird.

Verträge zwischen BeraterIn/TherapeutIn und Klienten
(vor allem theoretische Vermittlung)

  • Beratungsvertrag mit Risikoaufklärung
  • Non-Suizidvertrag
  • Non-Selbstverletzungsvertrag
  • Individuelle Verträge

Selbstreflexion
NLPt ist als systemischer Prozess zu sehen, an dem der/die Therapeutin mit der Ganzheit seiner Persönlichkeit beteiligt ist. Um verantwortungsvoll arbeiten zu können, muss der/die BeraterIn/TherapeutIn die eigenen Grenzen erkennen und ggf. gegenüber seinen KlientInnen ansprechen können. Zur beratend-therapeutischen Verantwortung zählt es, eigene ”blinde Flecken” im Rahmen von Supervision und/oder Eigentherapie aufzuarbeiten. Intensive Selbsterfahrung mittels NLPt bildet daher einen zentralen Bestandteil der NLPt-Ausbildung.

Übertragungen und Gegenübertragungen
Bis zur fertigen Entwicklung einer NLPt-spezifischen Beschreibung der Beziehungsdynamik zwischen BeraterIn/TherapeutIn und KlientIn wird das Konzept von ”Übertragung und Gegenübertragung” vermittelt und Verfahrensweisen erlernt, diese zu erkennen, anzusprechen und zu utilisieren.

Feedback
Feedback ist zentraler und notwendiger Bestandteil zielgerichteter Lern- und Veränderungsprozesse. Damit wird auch der Tatsache Rechnung getragen, dass Menschen soziale Wesen sind, d.h. in ihrem Selbstkonzept und ihrer Selbstverwirklichung unmittelbar auf die Spiegelung durch andere angewiesen sind (auch der Berater/Therapeut). Im Kontext Therapie/Beratung kann dabei das Berater-Klienten-System als gemeinsames Lernsystem begriffen werden. Die Fähigkeit, Feedback zu geben und zu nehmen, ist Grundlage jeglicher therapeutisch-beratenden Tätigkeit.

 

4. NLPt-Basisfähigkeiten

Die folgenden NLPt-Basisfähigkeiten sind nicht nur einmalig zu unterrichten, vielmehr ist nach ihrer erstmaligen theoretischen und praktischen Einführung immer wieder auf diese Bezug zu nehmen. Die Basisfähigkeiten haben aus folgendem Grund Vorrang vor der jeweiligen spezifischen Formate (s. 5.):Einerseits setzen sich die Formate weitgehend aus den Basisfähigkeiten zusammen, andererseits wird die klientenorientierte Anwendung von NLPt nur unter ständiger Berücksichtigung und Verfügbarkeit dieser Basisfähigkeiten möglich. Im einzelnen sind zu unterrichten:

  • Verbale und nonverbale Vertrauensbasis aufbauen und erhalten (Rapport, Pacing, Leading)
  • Nonverbales Verhalten präzise wahrnehmen (kalibrieren)
  • Fähigkeit zwischen inhaltlichem und prozessorientiertem beratend-therapeutischen Arbeiten zu wechseln
  • Aktivitäten der sensorischen und digitalen Repräsentationssysteme an verbalen und nonverbalen Zugangshinweisen erkennen
  • Feinunterscheidungen innerhalb der Repräsentationssysteme (Submodalitäten) inhaltsfrei elaborieren, analysieren und zur Veränderung nutzen
  • Einzelne Repräsentationssysteme verbal in andere Repräsentationssysteme übersetzen und durch Überlappung von einem in ein anderes überleiten
  • Präzisionsfragen nach dem Meta-Modell der Sprache stellen
  • Verbale und nonverbale Diagnostik und Problemanalyse: inhaltlich, physiologisch, geschichtlich, im sozialen Kontext und im Rahmen einer Analyse der ”Logischen Ebenen der Veränderung” (Umwelt, Verhalten, Fähigkeiten, Werte und Überzeugungen, Identität, Zugehörigkeit, Sinn)
  • Wohlgeformte, selbsterreichbare Ziele definieren und erreichen helfen
  • Inhaltsfreies, prozessorientiertes Sprechen und Führen nach dem Milton-Modell
  • Spontane Trancezustände erkennen und beratend-therapeutisch nutzen
  • Zielgerichtet Trancezustände induzieren und beratend-therapeutisch nutzen
  • Kognitive Strategien elaborieren, gezielt beeinflussen und neue aufbauen (Kontrastanalyse, Vergleichsanalyse, sequentielle Methode)
  • Konjunktivmanöver („Tu-mal-so-als-ob”-Rahmen) durch Fragen und Prozesssprachmuster einleiten und beratend/therapeutisch einsetzen
  • Ankern (präzise Kurzkonditionierungen) von emotionalen Zuständen, Verhaltensweisen und kognitiven Einzelsequenzen in jedem Sinneskanal
  • Negative Konditionierungen (Einzel-Anker und kalibrierte Schleifen) identifizieren und auflösen
  • Ressourcen elaborierende und induzierende Maßnahmen ergreifen
  • Aktuelle emotionale Zustände respektvoll unterbrechen können
  • Fähigkeit, mit dem Bewusstsein nach Bedarf nach innen oder nach außen gerichtet zu sein
  • Flexible Wechselmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen mentalen Wahrnehmungspositionen: 1. assoziiert (im voll sensorischen eigenem Erleben), 2. assoziiert in einen anderen Menschen (so weit wie möglich im sensorischen Erleben einer anderen Person), 3. dissoziiert (mit einer mentalen Distanz zum eigenen Erleben)

•     Mentale Wahrnehmungspositionen bei KlientenInnen erkennen und Interventionen zum lösungsorientierten Wechsel zwischen den Positionen bei KlientenInnen
•     In Beratung und Therapie Umdeutungsangebote machen (Inhaltsreframing)
•     Flexibler inhaltlicher Wechsel zwischen unterschiedlichen Abstraktionsebenen (Chunking)
•     Individuelle Zeitkonstrukte (Time-Line) identifizieren, zur Problem-Diagnose nutzen, und zur Problem-Lösung modifizieren
•     Maßnahmen, damit KlientInnen zwischen Absicht und Verhalten (bei sich und anderen) unterscheiden lernen
•     Unterschiedliche ”Persönlichkeitsanteile” identifizieren, wertschätzen und zur inneren Zusammenarbeit bewegen
•     Widerstand würdigen und utilisieren
•     Übertragung der Basisfertigkeiten zur therapeutisches Arbeiten mit Paaren, Familien und Gruppen
•     Ökologie (Auswirkungen gewünschter Veränderungen und sekundäre Gewinne des Problems) berücksichtigen und zur Zielverfeinerung nutzen
•     Während der Therapie erreichte Erfolge in den gegenwärtigen und zukünftigen Lebenskontext der KlientenInnen transferieren und absichern (Future Pacing)

5. Spezielle NLP-und NLPt-Verfahren und -Formate im Beratungsprozess

  • Zielrahmenarbeit
  • Ankerverschmelzen
  • Ankerverkettung (Chaining)
  • 6-Schritt-Reframing
  • Core-Transformation
  • Verhandlungsreframing
  • Negative Überzeugungen auf Fähigkeitsebene auflösen (Failure into Feedback)
  • Neu-Prägung
  • Integration konfligierender Überzeugungen
  • Submodalitätstechniken zur gezielten Beeinflussung von Aktions- und Reaktionsweisen (Swish, Compulsion Blowout etc.)
  • Trauer- und Versöhnungsmethoden
  • Metaspiegel
  • Wertehierarchietechnik
  • Organische Veränderung von Glaubenssätzen
  • Mentor-Modell (zur Suche externer Ressourcen)
  • Einsteinstrategie (für Werte- und Identitätskonflikte)
  • Logische Ebenen ausbalancieren
  • Generative Zeitlinien-Arbeit
  • Verfahren zur Krisenintervention, Suizidalität und selbst verletzendes Verhalten
  • Verfahren zur Trauerarbeit
  • Verfahren zu Missbrauch und Misshandlung

6. Peergruppenarbeit und Intervision

(Kompaktweiterbildung 150 Stunden, darin integriert 25 Stunden Intervision; Aufbauweiterbildung 95 Stunden)

  • Die AusbildungsteilnehmerInnen erarbeiten sich relevante NLPt-Inhalte in selbst organisierten Peergruppen. Diese Arbeit ist über Protokolle zu dokumentieren und nachzuweisen. Folgende Inhalte sind dabei zu berücksichtigen:
  • Auseinandersetzung mit NLP-Literatur (20 Stunden)
  • Theoretische Erörterung und Reflexion zu NLPt im Verhältnis zu anderen Ansätzen (25 Stunden)
  • Praktisches, methodisches Üben (80 Stunden)
  • Intervision (25 Stunden)

7. Einzelsupervision

(Kompaktweiterbildung 25 Stunden; Aufbauweiterbildung 15 Stunden)

Die Einzelsupervision bezieht sich auf die eigenständige Beratung von KlientInnen. Der/die NLPt-SupervisorIn macht in der Ausbildungsgruppe ausschließlich die Supervision, ist also nicht an der Durchführung der Selbsterfahrung oder der Seminare beteiligt.

8. Einzelselbsterfahrung

(Kompaktweiterbildung 25 Stunden, Aufbauweiterbildung 15 Stunden)

Die Einzelselbsterfahrung muss einzeln, bei einem externen Therapeuten bzw. einem NLP-Therapeuten genommen werden.  Mit der Einzelselbsterfahrung sollte spätestens im 2. Ausbildungsjahr begonnen werden. Im zweiten Ausbildungsabschnitt (zum NLP-Therapeuten) kommen mindestens weitere 25 Stunden hinzu. Die gesamte Therapie (25 + 25 Stunden) sollte mindestens zur Hälfte bei einem NLP-Therapeuten absolviert werden. Die andere Hälfte kann bei anerkannten Therapeuten in einem Richtlinienverfahren oder in einem der Säulenverfahren der NLPt (also in Gestalt-Therapie, in Familien-Therapie nach Satir oder anderen humanistisch-systemischen Verfahren) erfolgen. Welcher Teil davon (NLPt oder Säulenverfahren) in den jeweiligen Ausbildungsabschnitten erfolgt, kann der/die TeilnehmerIn entscheiden.Wenn es der/die AusbildungsleiterIn für sinnvoll und notwendig erachtet, kann er/sie die geforderte Mindeststundenzahl für einzelne TeilnehmerInnen erhöhen.

9. Eigenständige Arbeit mit Klienten

Bis zur Zertifizierung zum/r NLP-BeraterIn muss jede/r TeilnehmerIn eigenständig mit KlientenInnen, die nicht dem gewohnten sozialen Umfeld enstammen 30 Stunden psychosoziale Beratung durchgeführt haben. Es sollen mindestens 3 KlientInnen sein, wobei mit einer/m von ihnen mindestens 10 Stunden gearbeitet worden sein muss.